Auswärtsfahrt zu den Bad Wildungen Vipers
Zum Auswärtsspiel unserer HSG bei den Bad Wildungen Vipers am 25. März machten wir uns zu acht mit dem Bulli auf den Weg – wegen des nicht gerade einladenden Wetters ohne weiteres Rahmenprogramm. Im Gepäck hatten wir vier Trommeln, eine Snare und diverse andere Lärminstrumente. Kaum vor der „Ausweich-Sporthalle“ Edertal – die etatmäßige Vipers-Heimspielhalle in Bad Wildungen ist immer noch nicht ganz fertig renoviert – angekommen, warteten dort schon zwei weitere Fanbase-Mitglieder auf uns. Wir waren sogar noch vor unserer Mannschaft vor Ort, bezogen nach Öffnung der Halle Plätze am rechten Tribünenrand und richteten uns wohnlich ein.
Unter die insgesamt 420 Zuschauer mischten sich außer uns noch viele weitere Blomberg- Anhänger, schließlich ist die Entfernung zum Auswärtsspiel nirgendwo kürzer als zu den Vipers! Außerdem bekam die HSG ganz unerwartet eigene Einlaufkinder: Die Blomberger E-Mädels waren – ganz heimlich und ohne Wissen des Bundesligateams – mit Trainerin und Betreuern nach Edertal gereist, freuten sich über die verdutzten Gesichter der Mannschaft und feuerten sie beim Spiel lautstark an.
In einem torreichen Match, das deutlich mehr von den Angriffs- als von den Abwehrreihen geprägt wurde, begannen die Vipers mit einer sehr offensiven 3:3-Abwehr, stellten aber schon nach kurzer Zeit auf eine etwas konventionellere Deckung um. Nach fünf Minuten ging die HSG erstmals in Führung und konnte sich bis auf vier Tore absetzen, büßte diesen Vorsprung aber noch vor der Pause wieder ein. Die entscheidende Spielphase kam direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit, als man die Zwei-Tore-Pausenführung schnell auf fünf Zähler erhöhen und dann über die restliche Spielzeit noch weiter ausbauen konnte. Am Ende stand ein ungefährdeter und deutlicher 29:37-Auswärtssieg der HSG: Eine in allen Belangen überzeugende Leistung, wie wir fanden. Da ist es irgendwo schade, dass nach den guten letzten Vorstellungen unseres Teams jetzt schon wieder eine dreiwöchige Spielpause ansteht, bedingt durch das Pokal-Final-Four und zwei WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft gegen Griechenland.
Am Rande: Der Bad Wildunger Hallensprecher beherrscht jetzt die korrekte Aussprache des Wortes „Blomberg“ (Blomm-bärch) und konnte sein neu erworbenes Wissen bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gleich anwenden. Wieviele Blomberger Fans seine Einladung zum ersten Vipers-Heimspiel in der für 6,9 Mio. Euro renovierten und sanierten Bad Wildunger Ense-Halle am 6. Mai annehmen werden, bleibt allerdings abzuwarten: Die HSG Blomberg-Lippe hat da zeitgleich ein Heimspiel gegen Union Halle-Neustadt …
Auf der Rückfahrt diskutierten wir noch über mögliche Kandidatinnen für den „Player of the Match“ – und freuten uns, dass wir nach all den weiten Auswärtsfahrten der letzten Monate mal wieder deutlich vor Mitternacht zurück in Blomberg waren!