Torarm in Thüringen

Auswärtsfahrt zum THC nach Bad Langensalza

Der Spielplan zwischen Weihnachten und Neujahr hatte es diesmal in sich, denn die HSG Blomberg-Lippe musste gleich zweimal auswärts ran und das auch noch bei den Spitzenteams Thüringer HC und HB Ludwigsburg (ehemals SG BBM Bietigheim). Da war eine Fortsetzung der Ligaspiel-Serie ohne Niederlagen (vier Siege und ein Unentschieden seit dem knappen 21:22 beim BvB im September) nicht unbedingt zu erwarten … Diese „Feiertags-Spiele“ sind traditionell immer besonders gut besucht – auch wir starteten am 27.12. kurz vor Mittag zu acht im vollen Bulli der „Lippischen“ Richtung Thüringen.

Während in Blomberg bei der Abfahrt gerade die Sonne herausgekommen war, lag gut zwei Stunden später an der Landesgrenze zwischen Hessen und Thüringen alles im dichten Nebel. Hier befindet sich nordöstlich von Bad Sooden-Allendorf an der Werra das Grenzmuseum Schifflersgrund, das schon 1991 eröffnet wurde und einen umfassenden, sehr detaillierten Überblick über das System der Grenzsicherung der DDR gibt. Wir hatten uns über dieses Thema ja bereits vor gut drei Jahren im Berliner Mauermuseum am „Checkpoint Charlie“ informiert, aber während es dort vor allem um die abenteuerlichen und teilweise spektakulären Fluchtwege von DDR-Bürgern geht, stehen im Grenzmuseum eher die Entwicklungen in Deutschland vom Kriegsende bis zum Ausbau der Grenzbefestigungen 1961 und das unspektakuläre Alltagsleben in den Orten der Region hinter dem „Eisernen Vorhang“ im Mittelpunkt. Man erfährt vom Schmuggel mit Handkarren zwischen den Besatzungszonen direkt nach Kriegsende, vom Aufbau der Grenzbefestigungsanlagen und den damit verbundenen Umsiedlungen. Immer wieder kommen dabei Zeitzeugen aus der Region zu Wort.

Neben einer brandneuen Dauerausstellung mit Original-Exponaten, Fotos, Schautafeln und Videos gibt es ein Außengelände, in dem ein Beobachtungsturm und fast ein Kilometer Grenzzaun mit Kontrollstreifen und Kolonnenweg im Originalzustand erhalten sind. Auch Fahrzeuge und Helikopter der Grenztruppen auf beiden Seiten werden ausgestellt. Alles in allem ein wichtiges und – gerade weil es so unspektakulär daherkommt – beeindruckendes Museum, das die Erinnerung an die Jahrzehnte der deutschen Teilung vor dem langsamen Vergessen bewahren soll. Der nasskalte Nebel lud nicht gerade zum Freiluft-Picknick ein – zum Glück durften wir unsere verspätete Mittagspause mit Brötchen, Käse und Jagdwurst ins gut beheizte Eingangs- Foyer des Museums verlegen. Gestärkt machten wir uns anschließend auf die Weiterfahrt nach Bad Langensalza.

Bei unserer Ankunft hatte die Salzahalle noch nicht geöffnet, aber die ersten Thüringer Bratwürste waren schon fertig und fanden schnell Abnehmer – eine leckere Thüringer geht immer! Trotz bestätigter Voranmeldung hieß es zunächst, dass für einen Teil unserer Gruppe nur noch Stehplätze frei wären, aber am Ende fanden wir alle in den obersten Reihen des Gästeblocks einen freien Sitzplatz. Die Salzahalle war mit 1.624 Zuschauern so gut wie ausverkauft, entsprechend laut war die Unterstützung von den Rängen für die Heimmannschaft. Auf Blomberger Seite fiel Nieke leider mit einer Erkältung aus – sie wurde im Spielverlauf schmerzlich vermisst. Ein erstes Highlight – Onas Kempa-Versuch in der 11. Minute beim Stand von 3:3 – brachte leider keinen zählbaren Erfolg. Dafür gab es in der Anfangsphase gleich mehrere schöne Schlagwurf-Tore von Laetitia und Andrea zu sehen. In einem insgesamt torarmen Spiel konnte die HSG bei Onas 6:6 in der 21. Minute zum letzten Mal ausgleichen. Gut zwei Minuten später gelang Ida dann beim 8:7-Anschlusstreffer ein echter Knaller aus dem Rückraum – leider gab es davon im Spielverlauf nur wenige, denn immer wieder blieben unsere Rückraumspielerinnen im Innenblock des THC hängen. Der Halbzeitstand von 12:9 für die Gastgeberinnen spiegelte die engagierte Abwehrarbeit beider Teams und die Vielzahl an Paraden von Dinah Eckerle und Melanie Veith wider.

Obwohl Melanie in den ersten 30 Minuten wie eigentlich immer ein starker Rückhalt gewesen war, kam in der 2. Hälfte Zoe für sie ins Tor. Halbzeit zwei begann mit mehreren schönen Treffern beider Teams von den Außenpositionen, und nach und nach konnte der THC seinen Vorsprung bis auf sechs Tore ausbauen. Die Torhüterinnen auf beiden Seiten zeigten auch weiterhin viele gute Aktionen und konnten sich außerdem beide mit Würfen quer übers ganze Feld ins leere gegnerische Tor in die Torschützenliste eintragen: Dinah Eckerle beim 18:12 in der 42. Minute, Zoe Ludwig 13 Minuten später beim 20:17. Trotz des zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstands hielt die HSG bis zur letzten Minute voll dagegen und konnte mit einem 4:0-Lauf mit Toren von Laetitia, zweimal Ona und Zoe vom 20:14 noch einmal bis auf 20:18 drei Minuten vor Spielende verkürzen. Ging da noch was? In den Schlussminuten war dann auf beiden Seiten „jeder Schuss ein Treffer“ – das letzte Tor der Partie erzielte Judith zehn Sekunden vor Abpfiff zum 23:21- Endstand.

Beste HSG-Torschützin war wieder einmal Ona mit fünf Toren – auch Johanna Reichert von THC kam diesmal „nur“ auf fünf Treffer, beim letzten Aufeinandertreffen in Bad Langensalza im Mai waren es noch 14 gewesen! Niederlage hin oder her – beim THC kann man verlieren und der Einsatz aller HSG-Spielerinnen hat gestimmt. Spielentscheidend war letztlich die fehlende Durchschlagskraft im Angriff, besonders aus dem Rückraum. Hier hat Nieke eindeutig gefehlt, aber eine Erkältung ist ja bald auskuriert und im neuen Jahr greifen wir national und international wieder voll an. Apropos „international“: Der Thüringer HC ist mit zwei Siegen gegen das ja auch in Blomberg nicht unbekannte ungarische Team aus Vác in die European League-Gruppenphase eingezogen und hat nun im Januar und Februar mit den Gegnern aus Braila/Rumänien, Larvik/Norwegen und Elche/Spanien deutlich mehr Reise-Stress vor sich als die Blombergerinnen. Und ein Aufeinandertreffen ist frühestens beim FinalFour in Graz möglich …!

Wir packten unsere Sachen und machten uns durch den thüringischen Nebel auf den Rückweg ins sternenklare Blomberg, wo wir gegen 0:30 Uhr ankamen und uns beim Freikratzen unserer Autos warmhalten konnten. Die Trommeln ließen wir gleich im Bulli, denn schon zwei Tage später waren wir wieder damit unterwegs, diesmal Richtung Ludwigsburg. Vielen Dank an unseren Fahrer Eckard!

Text und Fotos: Uwe Jakob

Es geht um die Wurst

Auswärtsfahrt zum Thüringer HC

Zur inoffiziellen „Fanbase-Saisonabschlussfahrt 2023/24“ am 11. Mai konnten wir endlich mal wieder mit einem voll besetzten Dux-Bus auf Reisen gehen – und das, obwohl der HSG-Auftritt beim Thüringer HC auch im Free-TV bei Eurosport übertragen wurde! Allen acht Mitfahrern war klar: Heute geht es um die Wurst – für uns bereits beim Vorprogramm, für die HSG dann am Abend beim Spiel in Bad Langensalza. Nur durch einen Auswärtssieg würde man die Hoffnung auf den „europäischen“ Platz vier am Leben erhalten können.

Wir brauchten von Blomberg nur zwei Stunden und zwanzig Minuten bis zu unserem ersten Ziel, dem „1. Deutschen Bratwurstmuseum“ am Rande von Mühlhausen in Thüringen. Träger des am 16. August 2023 (wieder)eröffneten Museums ist der Verein „Freunde der Thüringer Bratwurst e.V.“. Zunächst näherten wir uns stilecht mit einer leckeren Thüringer Bratwurst an die Thematik an, dann ging es in der umfangreichen Ausstellung im Museum ans Eingemachte: Hier erfährt man alles über Thüringens Exportschlager, der in diesem Jahr 620 Jahre alt wird – von der Herstellung einst und jetzt bis zu den Unterschieden zwischen den verschiedenen Sorten wie der schwäbischen „Roten Wurst“ oder der Westfälischen Bratwurst, denen wir immer wieder auf unseren Auswärtsfahrten begegnen. All das wird mit einem kräftigen Augenzwinkern präsentiert: „Wenn das Schwein an der Leiter hängt, wird erstmal einer eingeschenkt“. Bemerkenswert: Nur für das eigentliche Museum muss ein moderates Eintrittsgeld bezahlt werden, zum „Bratwurst- Erlebnisland“ mit Fressmeile, Kinderspielplatz und Mini-Tierpark kommt man dagegen kostenlos. Wir hatten richtig viel Spaß und können den Besuch nur empfehlen!

Anschließend fuhren wir weiter zum Stadtkern der mittelalterlichen Reichsstadt Mühlhausen. Bei unserem letzten Besuch im Dezember 2022 war die auf 370 Metern begehbare innere Stadtmauer mit dem 34,2 m hohen Rabenturm saisonbedingt geschlossen, aber nun konnten wir von der Turmspitze aus den Blick auf die weitgehend erhaltene historische Innenstadt mit der markanten Marienkirche genießen und anschließend von der Stadtmauer in Gärten, Hinterhöfe und enge Altstadtgassen schauen. Nach einem erfrischenden Kaltgetränk in der Fußgängerzone erkundeten wir noch ein wenig die Altstadt und machten uns dann auf den Weg zum nächsten Ziel, einem urgemütlichen Eis- und Frühstückscafé in einer alten Jugendstil-Villa etwas außerhalb der Stadtmauern. Hier waren wir schon vor anderthalb Jahren eingekehrt und es hatte uns so gut gefallen, dass wir dort unbedingt wieder vorbeischauen mussten. „Leider“ bekamen wir diesmal einen Tisch draußen und konnten deshalb nichts von der außergewöhnlichen Einrichtung sehen. Dafür schien die Sonne, und das Eis war wieder vom Feinsten …

So langsam wurde es Zeit für die letzten paar Kilometer bis nach Bad Langensalza, wo wir gut anderthalb Stunden vor dem Anwurf eintrafen. Auch vor der Salzahalle war der Grill bereits angeworfen worden, und nach dem Bezug unserer Plätze auf der neuen Tribüne und dem Aufbau unserer vier Trommeln plus Snare lockte uns die Aussicht auf eine zweite Thüringer Bratwurst schnell wieder ins Freie. Sieger der Fanbase-internen Bratwurstiade wurde allerdings das Produkt aus dem Mühlhäuser Museum. Zurück in der Halle wuchs auf der alten Tribüne gegenüber nach und nach die sprichwörtliche „Rote Wand“ – gefühlt mindestens jeder zweite der 1.220 Zuschauer kam im THC-Trikot oder zumindest mit roter Oberbekleidung zum Spiel, das war schon beeindruckend!

Die HSG erzielte den ersten Treffer der Partie, aber den besseren Start erwischte mit 3:1 nach fünf Minuten der THC. Doch die HSG blieb dran, glich schnell aus und konnte sich nach 12 Minuten beim 5:7 erstmals mit zwei Toren absetzen. Dank einer äußerst konzentrierten Leistung in Angriff und Abwehr war die Blomberger Führung nach und nach bis auf sechs Tore angewachsen, als Ona in der 27. Minute zum 12:18 einnetzte. Leider konnte dieser Vorsprung nicht komplett bis in die Pause gerettet werden – der THC verkürzte mit drei Treffern noch bis auf 15:18. Bis zur 38. Minute konnte die HSG diese Drei-Tore-Führung halten, aber dann machte sich der enorme Kräfteverschleiß von Minute zu Minute mehr bemerkbar: Die Abschlüsse wurden unpräzise und auch in der Abwehr fehlte die Abstimmung. Die Heimmannschaft glich in der 46. Minute aus und ging drei Minuten später zum ersten Mal seit dem 4:3 wieder mit 25:24 in Führung. Auch wenn nach Niekes 27:25 ins leere THC-Tor sieben Minuten vor Spielende eigentlich noch alles offen war, musste die HSG in der verbleibenden Spielzeit bis zum Endstand von 33:27 immer mehr abreißen lassen. Johanna Reichert vom THC war besonders in Hälfte zwei nicht zu halten und erzielte insgesamt 14 (!) Tore. Zum Vergleich: Die beste HSG-Torschützin Ona kam auf sieben Treffer.

Reisen bildet – und so schauen wir unterwegs immer, was uns bei den Heimmannschaften besonders gut gefällt und ob man das nicht auch in Blomberg übernehmen könnte. In dieser Hinsicht war unser Besuch in der Salzahalle besonders ergiebig – nicht umsonst hieß es hier früher „Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen“! So lassen sich langweilige Partien, in denen der Gegner vorn liegt, durch das lustige Werfen von Hallenheften aufs Spielfeld ungemein auflockern. Auch das motivierende „Hin-set-zen!“ bei einer Zeitstrafe für die gegnerische Mannschaft haben wir sofort ausprobiert und in unseren Grundwortschatz übernommen. Nur der ständige wertschätzende Dialog mit der Gästebank lässt sich an der Ulmenallee leider schlecht umsetzen, denn die Fanbase residiert auf der gegenüber liegenden Tribünenseite. Hier muss also noch eine Lösung gefunden werden.

Spaß beiseite: Unser Team hat gekämpft bis zum sprichwörtlichen Umfallen, alles gegeben und den immer noch großen THC über drei Viertel der Spielzeit an den Rand einer Niederlage gebracht. Wer weiß, was mit einem etwas breiter besetzten Kader ohne Verletzte möglich gewesen wäre … So hat der Thüringer HC das Spiel letztlich verdient, aber zu deutlich gewonnen. Tabellenplatz vier ist für die HSG damit in unerreichbare Ferne gerückt – nun gilt es, mit einem Heimsieg gegen die Sport-Union Neckarsulm den fünften Platz endgültig zu sichern und im Anschluss den ausscheidenden Spielerinnen einen würdigen Abschied zu bereiten. Um diese Themen drehten sich dann auch die Gespräche auf der Heimreise von der letzten Fanbase- Auswärtsfahrt der Handballsaison 2023/24.

Text und Fotos: Uwe Jakob

Mit der Fanbase zum Mittelpunkt Deutschlands

Auswärtsfahrt zum Thüringer HC nach Bad Langensalza

Kurz vor Weihnachten ist der Terminkalender immer voll: Geschenke kaufen, Tannenbaum besorgen, Weihnachtsfeiern … Und so machten wir uns am Ende nur zu viert mit dem PKW auf den Weg von Blomberg nach Osten, um unser Team am 17. Dezember 2022 beim Spiel gegen den Thüringer HC zu unterstützen.

Der erste Halt lag etwas außerhalb des kleinen Ortes Niederdorla, ein paar Kilometer südlich von Mühlhausen: Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 befindet sich hier der geografische Mittelpunkt Deutschlands, markiert durch einen Gedenkstein und eine Linde, die dort als Wahrzeichen gepflanzt wurde – Zeit für das obligatorische (Klein-)Gruppenfoto! Direkt nebenan liegt das Opfermoor mit einem See und einer vorgeschichtlichen germanischen Kultstätte. Der Name „Opfermoor“ gab uns wohl zu denken – auf einen Spaziergang auf dem zugefrorenen See haben wir jedenfalls verzichtet …

Anschließend fuhren wir nach Mühlhausen, um uns die historische Altstadt anzusehen: Deren auffälligstes Bauwerk und dank des fast 87 m hohen Turms schon von weitem zu sehen ist die Marienkirche, Thüringens zweitgrößte Kirche, die heute als Museum genutzt wird. Überhaupt gibt es im Stadtkern eine Vielzahl von Kirchen, von denen wir bei unserem Rundgang nur einen kleinen Teil gesehen haben.

Leider hatten um diese Jahreszeit viele Sehenswürdigkeiten wie die teilweise begehbare mittelalterliche Stadtmauer mit dem Rabenturm nicht geöffnet oder befanden sich – wie das 1. Deutsche Bratwurstmuseum – noch im Bau; wir werden noch mal wiederkommen müssen!

Zum Aufwärmen bei den winterlichen Minus-Temperaturen gönnten wir uns zum Abschluss eine Auszeit in einem urgemütlichen Eis- und Frühstückscafé in einer alten Jugendstil-Villa, deren Einrichtung man mit unglaublich viel Liebe zum Detail in den Gastraum integriert hatte. Wir hatten Glück und bekamen auch ohne Reservierung noch einen Tisch. Nach kurzer Zeit standen ein Cappuccino, zwei leckere Bubblewaffeln und ein außergewöhnlicher Eisbecher vor uns – ein wahrer Genuss! Dem Motto des Ladens entsprechend verließen wir das Café ein Stückchen glücklicher, als wir hereingekommen waren, und machten uns auf die letzte kurze Etappe nach Bad Langensalza.

Wir waren früh dran und nutzten die Zeit für einen kurzen Dämmerungs-Spaziergang durch die menschenleere Fußgängerzone. An der Halle angekommen, übernahmen wir von HSG-Busfahrer Leen unsere vier Trommeln, die im Bauch des HSG-Express nach Thüringen mitfahren durften – danke dafür Leen! Nach dem Einchecken in die Salza-Halle gönnten wir uns erstmal eine oder auch zwei leckere Thüringer Rostbratwürste – schon allein dafür lohnt sich der weiteste Weg! 

Ob sich der Weg auch für das Spiel gegen den THC gelohnt hat, muss jeder Mitfahrer für sich entscheiden – jedenfalls ging der 34:24-Sieg der Thüringerinnen auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Leider konnte unsere Mannschaft gegen diesen starken Gegner nicht an die Gala-Vorstellung des Neckarsulm-Spiels vom vergangenen Sonntag anknüpfen und geriet nach gut 20 Minuten auf die Verliererstraße. Während die Rückraum-Würfe der HSG allzu oft im Thüringer Block hängen blieben, erzielte der THC aus dem Rückraum mehr als doppelt so viele Tore wie die HSG. Außerdem hatte Herbert Müllers Team mit Nicole Roth die beste Torhüterin des Spiels. Aber der Einsatz stimmte, und in der Schlussphase gelang es der HSG immerhin, das Ergebnis halbwegs in Grenzen zu halten. 

Durch eine Niederlage beim THC geht die HSG-Fan-Welt nicht unter – wir hatten jedenfalls einen schönen, sonnigen Tag im Osten und freuen uns schon auf die nächste Auswärtsfahrt am 30. Dezember nach Halle-Neustadt, dann auch wieder in größerer Runde!

Text und Fotos: Uwe Jakob